Die Suche nach einer geeigneten Location führt machmal an Orte und zu Geschichten, die wir vielleicht schon etliche Male gesehen und übersehen haben. Ein solches dem Verfall preisgegebes Kleinod ist das Anna-Forcke Stift. Als Baudenkmal geschützt oder auch durch den Denkmalschutz in seiner Wiederbelebung behindert, wurde das Anna-Forcke Haus 1809 durch die Henriettenstiftung als Wohnheim für alte und kranke Schwestern am Rand der damaligen Gemeinde Barsinghausen eröffnet.
Die einst repräsentative 50 Zimmer zählende Jugendstil-Villa wurde um 1900 erbaut und zwischen 1991 und 1998 durch die Mariengemeinde Barsinghausen genutzt. Seither steht das Stiftsgebäude leer und ist durch eine Bnrand im Obergeschoss im Jahr 2012 , vor allem aber durch Vandalismus gezeichnet.
Die Pläne der aktuellen Besitzer sehen vor, das Stift durch den Verein für Gemeindediakonie anmieten zu lassen und als Hospiz für 10 bis 15 PatientInnen und deren Familienangehörige zu betreiben. Eine schöne Idee, denn das Haus hat eine sehr warme Ausstrahlung, liegt auf dem höchsten Punkt von Barsinghausen und holt damit das Sterben als Teil des Lebens in die Mitte desselben.